Der Schimmel zieht aus

Er bevorzugt feuchte Ecken und wenig Licht. Er vermehrt sich schnell und verteilt sich sogar in der Luft. Er beeinträchtigt die Gesundheit aller Bewohner und ist nur schwer wieder loszuwerden. Wer könnte das sein? Richtig: der Schimmelpilz.

4f. Schimmel-EckeSieht man ihn, ist es oft schon zu spät. Dann wird er zum unangenehmen und ungebetenen Gast, der oft grosse und langwierige Probleme mit sich bringt. Die einzige Strategie, die den Einzug dieses ungebetenen Gastes verhindert, ist die Prävention. Dabei spielen die Fenster eine wichtige Rolle, denn als Bewohner darf und sollte man seine Fenster zum Leben erwecken. Was das heisst? Ganz einfach: Regelmässiges und vor allem Lüften mit Bedacht hat grossen Anteil an der Schimmelprävention.

 

 

Öffnen - aber richtig

Haus zeigt Luftstrom an, wenn die Fenster geöffnet sind.Länger und öfter zu lüften ist nicht immer besser. Das richtige Verhalten beim Lüften wird vom Temperaturunterschied von Innen- und Aussenluft bestimmt. Es gilt die Faustregel: Je grösser der Temperaturunterschied, desto kürzer sollte gelüftet werden. So können grosse Temperaturschwankungen in den Innenräumen verhindert werden, welche zu Kondenswasser führen. Dieses Wasser mit seinem Nährboden öffnet nämlich alle Türen und Fenster sperrangelweit für den Einzug des Schimmels.

Es empfiehlt sich eine Lüftungsroutine wie folgt:

  • Lüften Sie morgens alle Räume intensiv mit Stosslüftung für 10 – 20 Minuten (je nach Temperaturunterschied).
  • Ergänzen Sie dies im Laufe des Tages mit je 5 Minuten Lüften. Und das 3 – 5 Mal.

Einrichten – mit Abstand

Wer seine Einrichtungsstücke ganz an die Wand schiebt, unterbindet wahrscheinlich ungewollt die Luftzirkulation. Die frische Luft kann hinter so platzierten Möbeln nicht mehr zirkulieren. So entsteht eine dunkle, geschützte Ecke für die Ausbreitung des Schimmelpilzes. Daher wird ein Abstand von mindestens 5 cm zur Wand empfohlen.

Was ausserdem zur Grundausrüstung jeder Wohnung gehören sollte: ein Hygrometer. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Dieses gibt lediglich Auskunft über die Luftfeuchtigkeit, die im Raum herrscht. Dieser Wert sollte idealerweise bei 40 – 60 % liegen, und wenn noch eine Aussenanzeige der Luftfeuchtigkeit vorliegt, steht dem optimalen Lüftungsmanagement nichts mehr im Weg.

Wärme – einfach kontinuierlich

Ein weiterer wichtiger Faktor in der Schimmelprävention ist das Heizverhalten oder Temperaturmanagement. Denn auch hier taucht bei zu grossen Schwankungen unser altbekannter Feind, das Kondenswasser auf. Um das zu verhindern, sollten alle Räume ausreichend und kontinuierlich beheizt werden, auch wenn sie nicht ständig benutzt werden. So werden die Temperaturunterschiede, welche für die Bildung von Kondenswasser verantwortlich sind, minimiert.

Kondenswasser auf Glasscheibe im Fenster

Mit richtigem Lüften können Sie also nicht nur den Schimmel fernhalten, sondern auch das Leben Ihrer Immobilie verlängern und die Gesundheit der Bewohner merklich steigern. Durch schlechtes Raumklima entsteht nämlich eine hohe CO2 – Konzentration, welche sich auf Dauer negativ auf unseren Organismus auswirkt und sowohl Leistungsfähigkeit als auch Gesundheit beeinflusst. Auch Krankheitserreger können sich auf trockenen Schleimhäuten leichter ausbreiten. Allergiker haben ebenfalls verstärkt mit trockener Luft zu kämpfen.

Mit diesen Tipps von EgoKiefer schaffen Sie es nicht nur, den Schimmel zu verbannen. Nein, auch Ihre Lebensqualität wird merklich verbessert. Also: Schimmel raus, Wohlgefühl rein.

Und damit Sie nichts vergessen: hier unser Merkblatt zum Download

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