Der tägliche Frischekick für Ihren Wohn- und Lebensraum
Richtig lüften – ganz einfach
Die Fenster geben dem Gebäude ein Gesicht, werten eine Immobilie auf und sorgen für schönste Aussicht. Die Fenster erfüllen zudem weitere wichtige Funktionen, derer wir uns gar nicht bewusst sind. Denn Fenster können erstaunlich viel: Sie sorgen für ein optimales Wohnklima, wirken sich positiv auf unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus und verhelfen der Immobilie zu Langlebigkeit. Hätten Sie gedacht, dass richtiges Lüften zu den wichtigsten Massnahmen für ein gesundes Wohn- und Raumklima gehört?
Der Mensch verbringt sehr viel Zeit in den Innenräumen – zu Hause, im Büro oder in der Schule. Und schlechte Raumluft ist unangenehm und auf Dauer sogar ungesund. Die Luftqualität in unseren Wohn- und Lebensräumen ist ausschlaggebend für das Wohlbefinden, die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und den Frischekick in den Innenräumen. Deshalb dürfen wir sie nicht dem Zufall überlassen und müssen es uns zur Daueraufgabe machen, für optimale Raumluftqualität zu sorgen. Tun wir das nicht, kann das zu unangenehmen Begleiterscheinungen führen, die unnötig sind.
Problem Nr. 1: Feuchtigkeit im Raum
Die Luft in Wohnräumen ist oft zu feucht. Das wird vor allem nach dem Duschen/Baden, Kochen und sogar Schlafen verursacht. Auf kalten Oberflächen, zum Beispiel an Fenstern, kann diese kondensieren. Das heisst, die Feuchtigkeit scheidet sich von der Luft ab und bildet auf der kalten Oberfläche Wassertropfen. Das ist zwar ein Indiz für gute und dichte Fenster, aber gleichzeitig auch ein Anzeichen, dass die Raumluft zu feucht ist. Also dringend regelmässig lüften.
Nie mehr Kondenswasser, nie mehr Schimmelbefall
Wer kennt sie nicht, die Plagegeister Kondenswasser am Fenster und im schlimmsten Fall Schimmelbefall?
Sobald die Aussentemperaturen sinken, kann es vermehrt zu beschlagenen Fenstern von innen führen, auch Kondenswasser genannt.
Warum? Ist die Scheibenoberfläche kälter als die Umgebungstemperatur oder ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, kondensiert die feuchte Luft im Innenraum. Sie schlägt sich am Fensterglas nieder. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Innenraum fördert in der Folge die Bildung von Mikroorganismen wie Milben und Schimmelpilz. Gerade für Allergiker und Asthmatiker ist das ein Problem. Das muss aber nicht sein. Wird regelmässig 3 bis 4 Mal täglich gelüftet, kann das Zuhause vor Schimmel und Kondenswasser bewahrt werden.
Vier elementare Tipps vom Profi
Beachten Sie die nachfolgenden grundlegenden Regeln rund um das richtige Lüften. Sorgen Sie mit dem konsequenten Nutzerverhalten für frische Luft und ein gesundes, schadstofffreies Wohlfühlklima in Ihren Räumen:
- Tipp Nummer eins: Lüften Sie morgens und abends vor dem Schlafengehen alle Räume intensiv. 10 – 20 Minuten Querlüftung durch zwei gegenüberliegende, vollständig offene Fenster ist die beste Art situativen Lüftens. Die gesamte Raumluft wird ausgetauscht, die gespeicherte Wärme heizt die frische Luft ohne grosse Verluste wieder auf. Im Laufe des Tages nach Möglichkeit zusätzlich 3 – 4 Mal je 5 Minuten lüften.
- Tipp Nummer zwei: Je nach Jahreszeit soll die Lüftungszeit angepasst werden. In der Regel gilt: Je kälter es draussen ist, desto kürzer soll gelüftet werden. Folgende Richtwerte geben Orientierung:
- 10 Minuten von November bis Dezember und von Februar bis März
- 15 Minuten für April und September
- 20 Minuten für Mai und Oktober
- Bis zu 30 Minuten im Sommer (Juni bis August)
Dauerlüften ist nur in der warmen Jahreszeit zu empfehlen. In der kalten Jahreszeit führt die Kippstellung zu einem Auskühlen der Aussenwände, was Schäden ergeben kann. Zudem geht so viel Heizenergie verloren. Im Winter sollte auf das Lüften in Kippstellung komplett verzichtet werden.
- Tipp Nummer drei: Schutz an Hitzetagen: Achten Sie darauf, dass tagsüber die Fenster geschlossen bleiben. Es genügt, den direkten Sonneneinfall abzuwehren. Und wenn auf die Klimaanlage nicht verzichtet werden kann, sollte vermieden werden, die Räume im Verhältnis zur Aussentemperatur zu stark abzukühlen. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass wiederholte Temperaturschwankungen unseren Organismus schwächen, was zu Erkältungskrankheiten führen kann.
- Tipp Nummer vier: Nicht nur auf die Lüftung kommt es an. Auch richtiges Heizen will gelernt sein. Heizen Sie also alle Räume ausreichend und durchgehend, auch wenn Sie diese nicht ständig benutzen. Ganz wichtig: Behindern Sie nicht die Wärmeabgabe der Heizkörper durch Verkleidungen, lange Vorhänge oder vorgestellte Möbel. Denn so kann die Luft nicht richtig zirkulieren.
In der Kontinuität liegt die Würze
Auf eine regelmässige und konsequente Anwendung kommt es an. Richtiges Lüften ist im Grunde ganz einfach. Durch die korrekte Handhabung wird Ihre Lebensqualität massiv gesteigert.
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