Nach 35 Jahren EgoKiefer geht's in Richtung Pension
In einer Zeit, in der das Kunststoff-Fenster den Markt eroberte, entdeckte Gilbert schnell seine Leidenschaft für Fenster und Türen. Nach intensiven, lehrreichen und spannenden Jahren im AVOR zog es ihn schnell in den Wiederverkauf, dem er bis zu seiner Pensionierung treu bleiben sollte. Während der ersten Jahre stand der Aufbau des Wiederverkaufsnetzes in der ganzen Schweiz auf dem Programm. Über viele Jahre betreute er die gesamte Deutschschweiz – heute mit über 350 Fachbetriebspartnern kaum mehr vorstellbar, dass jemand für mehrere Regionen gleichzeitig verantwortlich ist. So wurde die regionale Betreuung nach und nach in die Hände der entsprechenden Regionen gelegt. Gilbert hat in dieser Zeit massgeblich zum Aufbau des gesamten Händlernetzes in der Deutschschweiz beigetragen. Über die ganzen Jahre wurde Gilbert immer mehr mit dem «orangen Blut» infiziert – er wurde Egoaner mit Herz, Leib und Seele.
In dieser langen Ära hat sich bei EgoKiefer sehr viel verändert. Mit der neuen Geschäftsleitung wurde einiges umgesetzt, im positiven Sinne, manchmal auch nicht ganz optimal. Trotz der einschneidenden Weichenstellungen verlor Gilbert nie die Freude an der Arbeit. Ein anderer Arbeitgeber kam für den gebürtigen Widnauer nie in Frage. Auch der Umzug nach Diepoldsau vor drei Jahren änderte nichts an seiner Einstellung. Im Gegenteil, er hat auch hier das Positive erkannt und immer wieder gescherzt: «Nach 32 Jahren EgoKiefer bist du reif für die Insel». Die Insel, so wird Diepoldsau im St. Galler Rheintal oft genannt.
In den vielen Jahren EgoKiefer hat er so manches erlebt. Ein Moment aber ist unauslöschlich: Gilbert als Geldeintreiber im Tessin. Wie in einem Krimi fuhr er mehrmals zu einem Fachpartner ins Tessin, um dort das Geld für die bestellten Fenster und Türen persönlich abzuholen – oder auch einzutreiben. Einmal entwischte ihm der Fachpartner durch die Hintertüre seiner Firma. Ohne Bares musste er unverrichter Dinge ins Rheintal zurückfahren.
Die jährlichen Budgettouren bei den Fachpartnern hingegen waren für Gilbert immer eine grossartige Sache. Er genoss den Kontakt mit ihnen und schätzte die spannenden, angeregten und teils kritischen Gespräche. So war es ihm auch wert, dass nach jeder Budgettour mindestens zwei Busszettel wegen zu schnellen Autofahrens ins Haus flatterten. Die ganze Abteilung konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, wenn Christoph Züllig die Zettel persönlich vorbeibrachte.
Seine Nachfolge ist bereits geregelt und so kann Gilbert in seinen wohlverdienten Ruhestand treten. Mit einem weinenden und lachenden Auge möchten wir uns von ihm verabschieden.
Für dein grosses, langjähriges und unermüdliches Engagement für EgoKiefer bedanken wir uns ganz herzlich und wünschen dir viel Gesundheit und schöne Momente in der verdienten Pension.