Der neue grosse (oder kleine) Wohntrend aus Amerika hat auch in Europa längst schon Einzug gehalten. Winzig, minimalistisch und meist abseits gelegen, kommen uns die klassischen Tiny Houses entgegen. Dieser Trend ist aber nicht nur für Aussteiger oder Hippies relevant, sondern könnte für uns alle Realität werden. Denn unser Wohnraum wird immer knapper – ein Problem, das wir in der Schweiz schon lange kennen. Welche Chancen, aber auch Probleme bietet dieses Phänomen? Und vor allem: Welche Ansprüche stellen diese Bauten an Fenster und Türen?
Wir hatten die Gelegenheit darüber mit einem Fachpartner von EgoKiefer zu sprechen, der grosse Erfahrung mit Tiny Houses hat: Mathias Kündig von S. Müller Holzbau AG.
Herr Kündig, welches sind Ihre Erfahrungen mit Tiny Houses in der Firma S. Müller Holzbau AG und wie beurteilen Sie diesen Trend?
Wir konnten bereits einige solcher Tiny-Projekte erfolgreich umsetzen: Amsler Sirnach, Tinyhouse Bazenheid, Heimstätte Wil. Die Tiny Houses basieren grundsätzlich auf demselben Prinzip wie herkömmliche Wohnungsbauten: Anforderungen des Kunden, Ausnützung von Volumen und Nutzfläche, Wohn- und Wohlfühlräume schaffen, Kosten und Nutzen in ein gutes Verhältnis zu bringen. Das alles ist auch hier ein Thema, jedoch in kleinerer Dimension. Da freies Bauland immer weniger vorhanden ist und wir einen schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen pflegen sollten, sind die Tiny Houses sicher eine Chance. Grosse verbaute Parzellen können mit einem zusätzlichen Tiny House für Eigentümer interessant sein. Die Zeit wird es zeigen.
Was muss beim Bau von Tiny Houses speziell beachtet werden?
Die Herausforderung liegt insbesondere in der Planung bzw. Architektur. Es gilt, die vorhandenen Platzverhältnisse optimal zu nutzen. Wichtig sind dabei die Planung der Haustechnik, das Vermeiden von Nebenräumen und die Gewährleistung der Energieeffizienz.
Was muss bei Fenstern und Türen von Tiny Houses beachtet werden? Sind grosse Fensterflächen sinnvoll?
Wenn man grosse Fensterflächen am richtigen Ort platziert, erzeugen sie kostenlose Energie. Ein Nachteil ist aber, dass sie Platz wegnehmen für andere mögliche Einbauten, wie z.B. Hebeschiebetüren. Diese eignen sich im Vergleich zu Fensterflügeln besonders gut, Platz einzusparen. Bei der Planung von Eingangs- oder Zimmertüren bieten Türen aus oder mit Glas den Vorteil, zusätzlich Licht in den Raum zu bringen.
Sind EgoKiefer Fenster und Türen für Tiny Houses geeignet?
Wir sind seit 2008 Partner von EgoKiefer und schätzen die Partnerschaft und Produkte sehr. Auch für Tiny Houses sind die Fenster und Türen geeignet.
Bild Referenz: S. Müller Holzbau, Wil (SG)
Tiny Houses erfordern technisches Know-how, Kreativität und gute Fachpartner, damit sämtliche Schnittstellen optimal funktionieren und bei Bedarf schnell Lösungen gefunden werden können. Dabei haben wir mit EgoKiefer stets gute Erfahrungen gemacht.
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